Das Naturschutz-Einmaleins
Das Hohe-Loog-Haus ist ein beliebtes Ausflugsziel, entsprechend viele Wanderer sind in den Waldgebieten rund um diesen Gipfel unterwegs.
Naturschutz muss deshalb bei den ganz einfachen, selbstverständlichen Dingen beginnen: Rücksichtnahme, Eigenverantwortung, Umsicht. Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigen beispielsweise unsere Müllsammelaktionen entlang der Hauptrouten zur Hohen Loog.
Auf einer Strecke von vier Kilometern kommen da oft schnell mehrere Säcke voll Abfall zusammen. Was ist das beliebteste Wegwerfprodukt im Pfälzerwald? Das Papiertaschentuch. Die Krux dabei: Es kann drei bis fünf Jahre dauern bis Tempotaschentücher verrotten. Denn sie sind nicht nur weich und sanft, sondern auch zäh und widerstandsfähig. Die Hersteller haben die Fasern der Zellulose so behandelt, dass sie bei Niesattacken nicht gleich auseinanderfallen. Deshalb: Papiertaschentücher auf keinen Fall fallen lassen!
Zum Naturschutz-Einmaleins gehört auch: Bitte auf den Wegen bleiben. Das ist ein Appell, der sich an Wanderer und Mountain-Biker richtet. Damit werden Wildtiere, Pflanzen und der Boden geschützt und geschont.
Mehrfach im Jahr sind die Naturschutzwarte des PWV Hambach unterwegs, um die vom Verein betreuten Quellen in einem guten Zustand zu erhalten: Zugänge werden freigeschnitten, Trockenmauern instand gesetzt. Ein seit 2013 laufendes Messprogramm, bei dem die Schüttung der einzelnen Quellen vierteljährlich festgehalten wird, gibt zudem Hinweise darauf, ob und wie sich der Klimawandel vor Ort konkret auswirkt. Das sind die Quellen im Umkreis der Hohen Loog, für die der Hambacher Pfälzerwald-Verein Patenschaften übernommen hat: Hirschtalquelle, Sternbergquelle, Michelsquelle, Kühungerquelle, Triftbrunnen.
